NÖ am Ende des 21. Jahrhunderts

Wahrlich, wir leben in seltsamen Zeiten. Oder in schrecklichen. Oder im Inneren des chinesischen Glückskeks', wo der Fluch lauert: Mögest du in spannender Zeit leben!

An manches haben wir uns nolens volens gewöhnt, vorauseilend fürchten wir uns eventuell vor einer Flut von Homeoffice-Tagebüchern und elaborierten Verschwörungstheorien. Wie auch immer: Wir werden damit umzugehen haben.

Aus guten Gründen hat sich das Literaturhaus gegen online-Spektakelei entschieden. Stattdessen haben wir niederösterreichische Autor*innen eingeladen, anders gegen Frust, Isolation und Pandemie-Panik anzugehen - wir haben sie gebeten, sich Niederösterreich am Ende des 21. Jahrhunderts auszumalen. Das Ergebnis ist phantastisch in doppelter Hinsicht.

Beteiligt haben sich Simone Hirth, Alfred Komarek, Beatrix Kramlovsky, Christoph Mauz, Erwin Riess, Gerhard Ruiss, Julian Schutting, Lydia Steinbacher, Magda Woitzuck. Sechs Beiträger*innen erleben Sie an diesem Abend, auf die anderen dürfen Sie sich im kommenden Jahr freuen.


Alfred Komarek
schickt seinen Protagonisten in den Weinkeller - zu bedächtiger Betrachtung

Magda Woitzuck
zieht in ihrem Garten eine besondere Sorte Erbse

Beatrix Kramlovsky
erkennt die Zeichen anhand von Lebenslinien

Gerhard Ruiss
präsentiert nur das Nötigste über Sicherheit und beweist feines Gespür für Schnee

Christoph Mauz
erzählt in Episoden von den Nöten der Weltraumveteranen in Göttweig

Simone Hirth
erschafft höchst kreativ überraschende Wohnräume